„Wir brauchen jetzt endlich bundesweite Regeln für den Insektenschutz. Es geht bei dem Gesetz auch um wichtige Punkte aus dem bayerischen Volksbegehren, denen wir jetzt bundesweit zur Geltung verhelfen wollen“, so Gabriela Heinrich. Auch viele Menschen in Nürnberg hatten damals dem „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ in Bayern zum Erfolg verholfen. Mit einem Insektenschutzgesetz und der sogenannten Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung sollen nach dem Willen der SPD bundesweit die Bedingungen für Insekten verbessert werden. Erstmals sollen damit zum Beispiel Regelungen gegen die Lichtverschmutzung kommen. Lebensräume von Insekten sollen unter anderem durch einen ausgeweiteten Biotopschutz besser geschützt werden. Widerstand dagegen gebe es noch seitens CDU und CSU, kritisiert die Bundestagsabgeordnete. Die Union fürchte Nachteile für die Landwirtschaft. „Mir ist wichtig, dass es nicht um die Frage Insekten oder Landwirtschaft geht. Beide brauchen einander und deswegen brauchen wir die Landwirtschaft als Verbündete für den Insektenschutz. Dazu wollen wir auch finanziell fördern“, betont die Nürnbergerin. Sie hoffe daher, dass eine Einigung im Bundestag bald erfolgt, zumal nur noch wenige Sitzungswochen dafür verbleiben. „Insekten werden nicht nur für die Bestäubung gebraucht, sie sind die Grundlage für ganze Ökosysteme“, so Gabriela Heinrich. Zum Thema hatte sie vor kurzem eine digitale Veranstaltung mit Carsten Träger, dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und Maria Noichl aus dem Europaparlament durchgeführt, die auf ihrer Facebook-Seite angeschaut werden kann: https://www.facebook.com/heinrichgabriela/